In-Store Marketing Trends 2022

Das neue Jahr steht vor der Tür, und somit auch neue Trends in der Marketing-Welt. 

Die Pandemie hat die Welt des Marketings aufgerüttelt, doch so langsam glätten sich die Wogen wieder und es werden klare Trends, wenn es um das Marketing im Einzelhandel geht, sichtbar. 

Nach Monaten voller Lockdowns freuen sich die Kundschaft auf neue Erlebnisse beim Einkaufen, weshalb die Kunden*innen-Experience nun wichtiger ist denn je zuvor. 

Hier sind einige In-Store Marketing Trends, die du 2022 erwarten kannst: 


1. Ein Drang zu Outdoor und Sport 

Mit der Covid-19 Pandemie kam ein erheblicher Aufschwung der Popularität von Sport und Outdoor Aktivitäten. 

Dieser Drang wird sich auch in 2022 noch weiter fortsetzen und es wird besonders wichtig sein, sich seinen Kunden*innen dementsprechend anzupassen. 

Eine breite Auswahl an modernen und beliebten Produkten ist daher nützlich, um bei seiner Kundschaft gefragt zu bleiben. Des Weiteren steigt die Erwartungshaltung, Sportartikel vor dem eigentlichen Kauf aktiv auszuprobieren. Welches uns zum nächsten Punkt bringt:


2. Mehr Experiential Marketing

Endlich darf man wieder im Geschäft einkaufen, und viele Kunden*innen können es kaum erwarten. 

Daher ist es umso wichtiger, das Kauferlebnis so unvergesslich wie möglich zu gestalten. 

Menschen erinnern sich eher an Produkte und Erfahrungen, die Emotionen in ihnen erwecken, aus diesem Grund ist gerade die emotionale Bindung mittels Experiential Marketing so ein unersetzlicher Faktor beim In-Store Marketing geworden. 

Diese emotionale Bindung kann durch Offline-Kampagnen, wie beispielsweise Veranstaltungen, Pop-up-Stores oder Guerilla Kampagnen erzielt werden. 

Durch Experiential Marketing (auf Deutsch Erlebnismarketing) können die Kunden*innen in der realen Welt erreicht werden und mit einer Marke vor Ort interagieren. 

Um möglichst viel Erfolg aus seiner Erlebnis-Kampagne zu ziehen, sollte das Event der Kundschaft so viel Wert wie möglich liefern. 

Es sollte daran gedacht werden, welche Message das Unternehmen verbreiten möchte und was den Konsumenten*innen am ehesten faszinieren würde. Dafür müssen der Kunde*in, das Produkt und das Geschäft gut verstanden werden. 

Ein Beispiel dafür wären Pop-up-Stores, wie die Flächen der Marke Peloton in ausgewählten INTERSPORT Stores. Mit den Pop-Up Stores erreicht Peloton die sportaffine Zielgruppe und bietet zukünftigen Käufer*innen die Möglichkeit, ihr Produkt vor Ort auszuprobieren und zu erleben. 

Peloton Pop-Up im INTERSPORT-Store

Kleinere Unternehmen, wie zum Beispiel Buchhandlungen, profitieren davon, ihre Kundshcaft davon zu überzeugen, länger im Geschäft zu bleiben und schon dort mit dem Lesen ihres neuen Buches zu beginnen. 

3. Integration von Online und Offline-Marketing - Omnikanal-Strategie

Der Drang in Richtung Online Shopping hat sich im letzten Jahr erhöht. Aus diesem Grund ist es besonders wichtig für Unternehmen, sowohl Online als auch Offline-Marketing mit O2O-Kampagnen in ihre Marketingstrategie zu integrieren. 

Laut einer Studie von Publicis Sapient gaben 55% der Konsumenten*innen an, sie würden manchmal zu einem offline Geschäft gehen, um ein Produkt vor Ort anzusehen und es anschließend online zu kaufen. 

Etwaige offline Events können somit auch effizient über soziale Medien beworben werden.  

Um diese Strategie effizient nutzen zu können, muss die Erfahrung für den Kunden*innen online als auch offline zusammenpassen und konsistent sein. 

Ein Unternehmen kann beispielsweise ein Medium dazu nutzen, das andere zu bewerben. 

Diese Familiarität zwischen Online und Offline-Marketing hilft dabei, das Vertrauen der Kunden*innen zu gewinnen und sie dazu zu ermuntern, beide Verkaufskanäle zu nutzen. 

Diese Strategie ist auch als Omnikanal-Strategie bekannt. Dabei geht es darum, verschiedene Kanäle in einer Kampagne zu nutzen. 

Die Resultate sind überzeugend: Unternehmen, welche die Omnikanal-Strategie implementieren, generieren eine um 91% stärkere Kundenbindung als ihre Mitstreiter. 


4. Mehr Sicherheit in den Geschäften

Die Pandemie zwang viele Branchen, inklusive dem Einzelhandel dazu, ihre Geschäftsflächen zu verändern und den Kunden*innen Sicherheit zu bieten. Die Kunden*innen wollen vor Ort einkaufen gehen, doch sie wollen sich dabei sicher fühlen. 

Die dafür notwendigen Änderungen können minimal sein, wie beispielsweise Plexiglas an den Kassen. Allerdings gibt es keine Grenze nach oben, manche Unternehmen haben ihre Geschäftsflächen komplett verändert, sodass zum Beispiel getrennte Ein- und Ausgänge vorhanden sind. 

Egal, in welchem Ausmaß die Sicherheitsveränderungen vorgenommen werden, es ist wichtig, dass die Kunden*innen merken, dass sich das Unternehmen um sie kümmert und Vertrauen aufgebaut wird. 


5. Mehr In-Store Selbstbedienungs-Kassen 

Ein Beispiel einer Sicherheitsveränderung ist eine erhöhte Anzahl der Selbstbedienungs-Kassen. 

Laut der Verizon Look Forward Studie benutzen 23% der Käuferschaft die Selbstbedienungs-Kassen. Manche Geschäfte haben sich sogar komplett von traditionellen Kassen getrennt und benutzen rein mobile Zahlungssysteme. 

Dieser Trend ist in einigen Ländern bereits stark vorangeschritten und auch in Deutschland testen immer mehr Unternehmen die Self-Checkout-Kassen aus. So testete Penny ebenfalls die “Scan & Go”-Kassen in 160 ihrer Filialen.


6. Kontaktlose Zahlungen 

Natürlich wurde das Konzept der kontaktlosen Zahlungen nicht in der Pandemie entwickelt, doch dessen Beliebtheit hat in den Jahren 2020-2021 erheblich zugenommen. 

Studien haben ergeben, dass mindestens einer in drei Erwachsenen die kontaktlosen Zahlungsmethoden wie Kreditkarten und mobile Zahlungen nutzen. 

Anfangs konnten sich kontaktlose Zahlungen noch nicht so viel Beliebtheit erfreuen, da die Nebenkosten für die Einzelhändler sehr hoch waren. Aufgrund der hohen Nachfrage wurden diese Kosten in 2020 aber gesenkt. 

Viele Kunden*innen erwarten die Möglichkeit der kontaktlosen Bezahlung heutzutage, weshalb es für Unternehmen wichtig ist, diese anzubieten. 


7. Ein Fokus auf Nachhaltigkeit 

Den Kunden*innen wird Nachhaltigkeit immer wichtiger. Dieser Trend hat bereits 2021 den Einzelhandel stark beeinflusst. 

So wie es aussieht, hört dieser Trend nicht so bald auf, weshalb Unternehmen sich bestenfalls auf Nachhaltigkeit in der Kommunikation konzentrieren sollten. 

Kunden*innen möchten wissen, woher ein Produkt kommt, woraus es gemacht wurde und was sie damit machen können, wenn sie keine Verwendung mehr dafür haben. 

Zwei Drittel der britischen und deutschen Konsumenten*innen glauben daran, dass es jetzt wichtiger denn je ist, auf die Auswirkungen des Klimawandels zu achten. 


8. Ein Drang zu Gesundheit und Wellness 

Vielleicht haben wir es den Auswirkungen der Pandemie zu verdanken, doch Gesundheit und Wellness wurden in den letzten zwei Jahren ein signifikanter Fokus des Einzelhandels. 

Kunden widmen ihrer Gesundheit erheblich mehr Zeit und Geld, weshalb Produkte wie “Athleisure” und veganes Essen einen großen Aufschwung erlebt haben. 

Fazit 

Natürlich sehen wir mit der weiteren Entwicklung der Pandemie zahlreiche Veränderungen in den Marketingtrends der Kunden*innen. 

Fokussiert sich ein Unternehmen auf diese Grundlagen, steht einem erfolgreichen Marketingjahr 2022 nichts mehr im Wege.

Du hast Interesse, die sportaffine Zielgruppe mit deinen Produkten zu erreichen? Dann ist INTERSPORT Marketing Services der richtige Partner für dich. Dann warten Sie nicht lange und schicken Sie uns eine Nachricht. Unser Expertenteam freut sich auf ein ideenreiches Erstgespräch.

Zurück
Zurück

Was ist Retail Media?

Weiter
Weiter

Retailment - Die Zukunft des Einzelhandels?